Das Thema der KI-gestützten Assistenz im Gesundheitsbereich besitzt eine Vielzahl an Aspekten, die in verschiedene disziplinäre Fachbereiche verweisen: Angefangen bei KI-gestützten Dialogsystemen, über Robotik und Smart-Home Anwendungen bis zu soziologischen Fragestellungen der Entwicklung und Implementierung von solchen Systemen im klinischen Anwendungsbereich lässt sich das Thema aus unterschiedlichsten Blickwinkeln beobachten. Am 23. März 2023 haben wir daher zu einem interdisziplinären Workshop mit dem Titel „Theoretische und empirische Perspektiven auf Assistenz durch künstliche Agenten bei der Erhebung von PROMs“ an die TU Berlin eingeladen. Wir sind sehr glücklich, dass wir dazu Forschende aus unterschiedlichen Disziplinen für Impulsvorträge gewinnen konnten!
Den Anfang machte PD Felix Fischer von der Charité Berlin, der zum Thema der PROMs, bzw. der Gesundheitsmessung forscht und der über die Herausforderungen und Chancen der Erfassung patientenzentrierter Gesundheit referiert hat. Es folgte die Vorstellung eines Scoping Reviews von Jun.Prof. Sebastian Merkel zum Einsatz von Sprachassistenzsystemen. Nach einer kurzen Pause fasste Kathrin Janowski Erkenntnisse aus der Erforschung künstlicher Agenten zusammen, wobei sie auf die Frage fokussierte, was bei der Gestaltung sozialer Interaktion mit Agenten von zentraler Bedeutung ist. Der letzte wissenschaftliche Beitrag der Veranstaltung von PD Athanasios Karafillidis nahm eine dezidiert soziologische Perspektive auf das Thema technischer Assistenz ein und ging der Frage nach, was (technische) Unterstützung auszeichnet und wann diese gelingt. Eine von Dr. Britta Schulte vorgetragene Kurzgeschichte (Design Fiction) leitete in die Diskussion über, wobei sie eine humorvolle Perspektive auf das Thema der Assistenz durch Roboter eingenommen hat. Die Diskussion wurde in Form eines Graphic Recordings von Miss Vizzz visualisiert und ist untenstehend einsehbar!
Wir danken allen Teilnehmenden nochmal recht herzlich für ihre Beiträge sowie die Diskussion und freuen uns darauf, auch weiterhin im Austausch zu bleiben.